Beim Soaren in Starkwind oder am Meer ist der Notschirm wenig angebracht, da eine Landung am Notschirm bei 40 km/h gefährlich sein kann. Ein Trennsystem für den Notschirm nach der Landung kann eine gute Lösung sein.
Beim starkem Wind stellt sich die Frage der Toplandung: Sie ist zwar möglich, braucht aber eine gute Flugtechnik. Ein einseitiges Trennsystem ermöglicht es, den Schirm einseitig zu entlasten, sobald man den Boden berührt. Allgemein kann man mit einem Miniwing bei stärkerem Wind fliegen, als mit einem Gleitschirm. Die Gefahrphasen bleiben nach wie vor Start und Landung, der Pilot muss sie also auch bei Starkwind beherrschen, falls er bei solchen Bedingungen fliegen möchte.
Die passive Sicherheit ist wie beim Gleitschirmfliegen entscheidend: Rückenschutz (Gurtzeug), Helm Handschuhe und Notschirme tragen/mitführen! Achtung: Fliegt man nahe am Relief oder soart man bei starkem Wind, stellt sich die Frage der Nutzung des Notschirms, die gefährlich sein kann.
Miniwings sind relativ einfach zu fliegen und erweitern die Anwendungsmöglichkeiten dank einer reduzierten Fläche und einer etwas höheren Geschwindigkeit. Die Anwendung bei Starkwind oder anderen anspruchsvollen Bedingungen erfordert jedoch eine sehr gut beherrschte Flugtechnik und mentales und physisches Wohlbefinden. Mit einem Miniwing wird ein 40 km/h Wind nicht auf 20 km/h reduziert! Je nach Erfahrung und Schirmfläche ermöglicht ein Miniwing Genuss- und Gleitflüge, Thermikflüge oder eine Speedflying-ähnliche Anwendung – wobei die üblichen Vorsichtsmassnahmen beachtet werden müssen.