• Wozu ein Miniwing?Open or Close

    Mit einem Miniwing kann man auch bei ruhigen Bedingungen einen Gleitflug am Hausberg geniessen. Er vereinfacht auch das Reisen (kleines Packvolumen, leichte Ausrüstung, einfacher und vielfältiger Einsatz). Ausserdem können Schulungsflüge und Fluggrundlagen (Start, Landevolte, Landung) einfacher und schneller wiederholt werden.

    Der Miniwing vermittelt ein unmittelbares Erfolgsgefühl; er eignet sich für Entdeckungs- und Schulungsflüge und ist für leichte Piloten ideal. Landevolte und Landung sind übersichtlicher, weil die Gleitleistung des ungebremsten Schirms geringer ist. Bei stärkerem Wind ist das Handling am Boden einfacher: weniger Kraft, bessere Zugänglichkeit.

    Mit einem Miniwing ist man schneller unterwegs, erfahrene Piloten können auch zügige Kurven fliegen. Er lässt sich auch bei stärkeren Bedingungen gut beherrschen (Thermikfliegen, Soaring). Der Geschwindigkeitsbereich ist grösser, der Schirm robust.

    Ein Miniwing vereinfacht das Fliegen in den Bergen (leichte Ausrüstung, geringere Ermüdung wenn man den Gipfel erreicht, einfaches Aufziehen, auch bei starken Bedingungen gut beherrschbar, somit kleineres Risiko zu Fuss runter zu müssen). Das Fliegen an sich ist auch einfacher und instinktiver, der Schirm dämpft Nickbewegungen besser ab. Höheres Geschwindigkeitspotential.

  • Was sind die Unterschiede zwischen Miniwing und Gleitschirm?Open or Close

    Der Miniwing ist schneller und reagiert direkter auf Steuerimpulse, wenn man eine Kurve einleitet; trotzdem ist das Risiko eines einseitigen Strömungsabrisses geringer als bei einem grösseren Gleitschirm (25 m2). Keine Massenträgheit, präzises Steuern.

    Ein Miniwing lässt sich schneller aufziehen; somit hat man bei Nullwind oder leichtem Abwind mehr Platz für den Startlauf.

    Das Profil eines Miniwings ist sehr einfach und weniger gestreckt (Streckung zwischen 3 und 5). Somit richtete sich der Schirm an ein breites Publikum.

    Die Leinen sind kürzer (6 Meter) und ermöglichen ein sauberes Auslegen auf schmalen und kurzen Startplätzen. Ist der Wind stark genug (20 km/h), lässt dich der Schirm auch mit Luft füllen, ohne dass man ihn auslegen muss: man kann ihn in den Wind werfen oder nur die Eintrittskante ausbreiten.

    Ungebremst (Hände ganz oben) erreicht ein Miniwing 38 bis 45 km/h und eine Gleitzahl zwischen 5 und 8.5. Die maximale Geschwindigkeit beträgt 50 bis 60 km/h, die minimale 25 bis 28 km/h. Die beste Gleitzahl erreicht man mit 20% Bremseinsatz (bei einem Gleitschirm: ungebremst; bei einem Speedflyer: 50%).

    Ein Miniwing reagiert sehr direkt: Der Schirm setzt jeden Steuerimpuls sofort um und kommt zurück zum normalen Flugzustand, sobald man die Bremse wieder löst (keine Massenträgheit). Das ermöglicht ein sehr präzises Steuern: Der Pilot stellt sich somit leichter auf die etwas höhere Fluggeschwindigkeit ein. Je kleiner der Miniwing (18 bis 12 m2), desto höher die Geschwindigkeit.

    Ein Miniwing hat eine kleinere Gleitzahl. Beim Kurvenflug sinkt er schneller und hat einen sehr kleinen Radius. Thermik- und Soaringflüge sind wie mit einem grösseren Gleitschirm möglich, wobei man mit einem Miniwing auch bei etwas stärkeren Bedingungen fliegen kann. Je nach Erfahrung und Können wird ein Pilot die Leistungen eines Miniwings in jedem Gebiet ideal nutzen können.

    Wie ein Gleitschirm kann auch ein Miniwing mit Trimmern an den hinteren Traggurten ausgestattet sein (anziehen = bremsen / lösen = beschleunigen). Bestimmte Miniwings verfügen auch über einen Fussbeschleuniger, der auf die vorderen Traggurte wirkt. Miniwings gibt es mit zwei, drei oder vier Traggurte.

    Beim Fliegen mit einem 25 m2-Gleitschirm gibt es längere Phasen, in denen der Pilot wenig zu tun hat: Er beobachtet, wartet ab und lässt sich von der Luftmasse tragen. Mit einem Miniwing muss der Pilot ständig aufmerksam sein, vor allem nahe am Relief oder wenn der Flugverkehr intensiv ist. Somit wird der Flug sehr anregend, ja berauschend: Der Pilot fliegt sehr aktiv und ist bewusst für jeden einzelnen Impuls, jede Bewegung, jede Flugbahn zuständig – kein Wunder strahlen die Piloten unmittelbar nach dem Abheben!

    Bei dem direkten Handling und der Art des Fliegens mit einem Miniwing vermeidet der Pilot die potentiellen Grübelphasen, die ihn eventuell verunsichern können. Oft bekommen Piloten Angst, wenn sie nichts zu tun haben oder die Bewegungen der Luftmassen nur hinnehmen können, wenn sie also feststellen, dass ihr Gleitschirm nur über eine geringe Geschwindigkeit verfügen und somit wenig Handlungsmöglichkeiten haben. Mit einem Gleitschirm bei starken Bedingungen eine hohe Geschwindigkeit zu erreichen, erfordert viel Erfahrung und Können. Nur wenige Piloten können die maximale Geschwindigkeit eines Gleitschirms erreichen und beherrschen. Dieses Problem gibt es bei einem Miniwing nicht, da jeder Pilot das gesamte Geschwindigkeitspotential ausnutzen kann. Little Cloud Miniwings sind äusserst klapperresistent; Piloten müssen jedoch nach wie vor aufmerksam bleiben und bei starken oder windigen Bedingungen und nahe am Relief aktiv fliegen, vor allem wenn die Trimmer zur Geschwindigkeitserhöhung gelöst sind.

  • Was sind mögliche Flugzwischenfälle, wie kann man denen entgegenwirken?Open or Close

    Weil die Flächenbelastung eines Miniwings (5 kg/m2) wesentlich höher ist als diejenige eines Gleitschirms (3.5 kg/m2), klappt ein Miniwing viel weniger ein. Diese Klappresistenz wird noch durch das gewählte Profil und die geringe Streckung unterstützt. Die passive Sicherheit ist entsprechend sehr hoch. Ein Miniwing ist bei Flugzwischenfällen ziemlich «selbständig» und amortisiert Nickbewegungen stark (der Schirm nickt zwar heftig, die Amplitude ist jedoch schwach).

    Bei starken Bedingungen ist der Pilot eines Miniwings weder vor Front- noch von Seitenklappern geschützt; sie sind jedoch selten. Wie beim Gleitschirmfliegen muss der Pilot auf jeden Fall das Verhältnis zwischen Erfahrung und Flugbedingungen beachten.

    Im Fall eines grossen Seitenklappers dreht der Schirm tendenziell schnell ab, kehrt jedoch selbständig zum normalen Flugzustand zurück, bevor er einen vollen Kreis geflogen ist. Fliegt man den Bedingungen entsprechend, können Klapper weitgehend verhindert werden. Da die Leinen kurz sind und die Flächenbelastung hoch ist, kommt der Pilot automatisch unter den Schirm zurück falls das System aus dem Gleichgewicht gerät; dieses Zurückpendeln des Piloten ist zwar energisch, das Vorschiessen wird jedoch stark amortisiert.

    Die Steilspirale lässt sich einfacher einleiten als mit einem grösseren Gleitschirm, und die Gefahr eines seitlichen Strömungsabrisses beim Einleiten ist geringer; ein Miniwing geht sofort in die Kurve ein und benötigt keine Gewichtsverlagerung. In der Spirale ist der Schirm weniger geneigt, was zu einer geringeren Fliehkraft führt. Somit erreicht der Pilot einfacher höhere Sinkwerte und verliert weniger die Orientierung.

    Das Verhalten in der Spirale (neutral oder stabil) hängt vom Gurtzeug und vom Schirm ab, und auch davon, wie sie eingeleitet wird.

    Beim Gleitschirm liegt das Problem der Spirale darin, dass der Pilot eine hohe Zentrifugalkraft ertragen muss und die Orientierung verlieren kann. Beim Miniwing hingegen muss der Pilot vor allem die hohen Sinkwerte beachten.

  • Wie wähle ich Modell und Grösse?Open or Close

    Im Vergleich zu einem grösseren Gleitschirm liegen die Grössen eines Miniwings zwischen ca. 12 und 19 m2. Die Grösse eines gewöhnlichen und vielseitigen Miniwings, den man auch zu Fuss starten kann, befindet sich bei 15 bis 18 m2 (12 bis 13 m2 projiziert). Die Wahl der Schirmgrösse liegt weniger am Startgewicht als daran, was man mit dem Schirm machen will – etwa wie beim Kite. Mit einem Piloten Nacktgewicht von 75 kg kann man einen Schirm zwischen 12 und 18 m2 fliegen. Dann kommt es darauf an, was man sucht (Speed, Flugfeeling, Einsatz im Hochgebirge usw.) und wie gut man die Flugtechnik beherrscht (ein 12 m2-Schirm braucht mehr Anlauf, fliegt schneller, sinkt schneller in den Kurven, hat einen kleineren Bremsweg und braucht eine längere Landebahn).

    Es gibt auch Light-Versionen. Ein 15 m2 Light Schirm wiegt gerade mal 2 kg und hat ein Packvolumen von 15 Liter – ein Traum für jeden Hike & Fly Begeisterten. Es gibt auch sehr einfache Gurtzeuge, die um die 300 wiegen. So kommt man auf eine komplette Ausrüstung, die gerade mal 3 kg wiegt!

    Wichtig ist also, Anwendung, Flugbedingungen und -gebiet und die eigene Erfahrung genau zu definieren, bevor man sich für ein bestimmtes Modell und die passende Grösse entscheidet.

  • Wie testet man ein Miniwing, worauf muss man achten?Open or Close

    Ein Briefing mit einem Fachmann ist sicher sinnvoll. Mit den richtigen Ratschlägen bezüglich Erwartungen, technisches Level und Flugerfahrung kann man Zeit sparen und die üblichen Fehler vermeiden. Im Internet geben auch viele Foren hilfreiche Infos, die aber zum Teil auch mit etwas Vorsicht betrachtet werden müssen. Wir stehen grundsätzlich per Mail zur Verfügung: info@littlecloud.fr

    Sinnvoll ist auch eine vertiefte Weiterbildung in einer Flugschule mit einem kompetenten Fluglehrer, der sich mit Miniwings auskennt. Kite-Piloten, Fallschirmspringer und Base-Jumper müssen eine Gleitschirmausbildung absolvieren (Kenntnisse in den Bereichen Materialkunde, Fluglehre, Wetterkunde, Flugpraxis und Gesetzgebung sind erforderlich).

    Fussgänger, die noch nie geflogen sind, können das Freifliegen problemlos mit einem Miniwing lernen. Für eine komplette Ausbildung nimmt man am besten Kontakt mit einer Partnerschule auf – ob man Gleitschirm oder Miniwing fliegen will, kann man dann später entscheiden.

    Für den ersten Flug mit einem Miniwing ist ein vertrautes Fluggebiet ideal. Start- und Landeplatz müssen gross genug sein – von Klippenstarts und Landungen auf engen Parkplätzen wird dringend abgeraten. Ansonsten gelten ähnliche Empfehlungen wie beim Testen eines Gleitschirms mit 26 m2: Fluggebiet, Wetter und Wind am Start- und Landeplatz müssen beachtet werden, um ein Miniwing unter besten Bedingungen kennenzulernen. Ein paar Aufziehübungen vor dem ersten Start sind auch sinnvoll. Allgemein fliegt man mit einem Miniwing einfacher, aber auch schneller. Folgende Grundsätze müssen entsprechend beachtet werden: Nicht gleich nach dem Abheben absitzen und sich bereits im Endanflug aufrichten. Die Auftriebsgeschwindigkeit ist etwas höher, somit muss man beim Start gut beschleunigen – anders wie beim Gleitschirm ist hier die Geschwindigkeit und nicht das Anbremsen entscheidend. Einen Gleitschirm bremst man gleich nach dem Aufziehen an, einen Miniwing bremst man erst während der Beschleunigungsphase an. Die Bremsen werden erst kurz vor der Landung an-, bzw. durchgezogen, Kurvenwechsel und Wingovers sind unbedingt zu vermeiden. Der Endanflug sollte lang sein; die Landung ist präziser, weil die Gleitzahl niedriger ist als bei einem Gleitschirm. Ungebremst (Hände ganz oben) anfliegen, kurz vor dem Boden leicht anbremsen um auszuflaren, dann die Bremsen sachte durchziehen, bevor man aufsetzt und ein paar schnelle Schritte macht. Es sollte immer eine komplette Landevolte geflogen werden, das ist auch mit einem Miniwing die beste Landemethode, wobei sie wie beim Deltafliegen grosszügiger sein muss.

    Mit einem Miniwing muss sich der Pilot an die Geschwindigkeit gewöhnen. Es braucht also etwas Praxis und ein paar Übungsflüge, um sich dieser Geschwindigkeit zu bemächtigen – was aber relativ einfach geht. So geniesst man auch bald Flüge nahe am Relief, weil das schnelle (und dennoch vorsichtige) Fliegen in Bodennähe berauschend ist.

    Ein Miniwing hat weniger Massenträgheit, wenn man die Bremsen betätigt. Somit reagiert er schneller, kommt aber auch automatisch zum normalen Flugzustand (Geradeausflug) zurück, sobald man die Bremse wieder löst.

    Im Vergleich zu einem 26 m2-Gleitschirm hat ein Miniwing einen kleineren Steuerweg und eignet sich weniger zum langsamen Fliegen. Bezüglich Geschwindigkeit braucht ein Miniwing also neue Anhaltspunkte, auf die man sich einlassen muss.

    Die ersten Flüge sollten mit einem getrimmten Schirm (Trimmer in neutraler Position) absolviert werden. Trimmer können später gelöst werden, wenn man sich an die Geschwindigkeit gewöhnt hat. Wichtig sind auch Aufziehübungen bei Starkwind – mit einem Miniwing unerlässlich und auch sehr spielerisch!

  • Welche Materialien wurden gewählt, wie robust ist ein Miniwing, wie wurde er getestet und zertifiziert?Open or Close

    Die bei der Konstruktion von Miniwings gewählten und verwendeten Materialien und Hersteller sind die gleichen wie bei Gleitschirmen: Beschichtetes Ripstop-Nylon, Aramid- oder Dyneemaleinen, Maillon Rapide Stahlschlösser, Softbindungen, Gurte und Beschläge sind alle hochqualitativ und entsprechen den Belastungen, die beim Flug mit einem Miniwing auftreten können. Auch die Produktionsstätten in Frankreich, Europa, Asien, Südafrika und Südamerika sind die gleichen. Meistens sind es auch Kite- oder Gleitschirmhersteller, die Miniwings entwickeln und herstellen.

    Miniwings werden einem Belastungstest (8 oder 6 G Minimum) unterzogen, was die Robustheit der Materialien und der Konstruktion bestätigt. So werden auch die Startgewichte je nach Fläche festgelegt. Spezifische Flugtests gibt es für Miniwings keine, sie werden den EN- und LTF-Tests (A, B, C, D bzw. 1, 1-2, 2, 2-3) nicht unterzogen. Bestimmte Flugtests (Strömungsabriss, Front- und Seitenklapper bei verschiedenen Geschwindigkeiten, Steilspirale, Sackflug usw.) und die gängigen Flugfiguren (Ohren anlegen, B-Stall usw.) werden jedoch von den Testpiloten der jeweiligen Hersteller je nach Pflichtenheft, Ziele und Modell absolviert und erflogen.

  • Kann man mit Miniwings Acro und andere Disziplinen fliegen?Open or Close

    Es kommt auf die Empfehlungen der Hersteller drauf an. Erfahrene Piloten, die bereits Acro fliegen, werden sicher rausfinden wollen, ob bestimmte Manöver möglich sind (SAT, Wings, Looping, Steilspirale). Wir bezweifeln jedoch, dass das (eher gedämpfte) Flugverhalten der Miniwings dem entspricht, was Acropiloten suchen. Acroschirme sind zwischen 18 und 22 m2 gross, sehr dynamisch und fliegerisch auch anspruchsvoller als Miniwings – die unserer Ansicht nach andere Ziele verfolgen: Fliegen in den Bergen und/oder bei anspruchsvollen Wetterbedingungen (Thermik, Starkwind), Soaring, schnelles Fliegen nahe am Boden (Slalom, Flaren, schnelle Parcours mit Markierungen, speedflying), einfaches und spielerisches Genuss- und Gleitfliegen am Hausberg, Ausbildung, Hike & Fly.

    Ein Miniwing kann man auch mit Skis fliegen und somit auf einer Skitour mitnehmen. Dabei müssen allerdings die Flugräume und allgemeine Flugregeln beachtet werden (Sperrgebiete usw.). In Skigebieten muss man sich unbedingt im Voraus darüber erkundigen, wo geflogen werden darf. Mit der Entwicklung des Speedflyings bieten viele Skigebiete auch Speedflying-Zonen (Fluggebiet, Start- und Landeplatz) an, wo man entsprechend auch mit einem Miniwing fliegen darf. Das Fliegen mit Skis ist ähnlich wie beim Gleitschirm, wobei ein Miniwing schneller startet, fliegt und landet.

  • Kann man Miniwings als Speedflyer verwenden?Open or Close

    Speedflying Schirme (nur Skistart) sind kleiner (8 bis 12 m2) und kaum gestreckt (allgemein unter 3). Sie sind so getrimmt, dass sie stark sinken und eine kleine Gleitzahl aufweisen (2 bis 3). Beim Speedflying fliegt man meistens in beschneiten Gebieten sehr schnell und nahe am Relief/Boden und alterniert Flug- und Gleitphasen. Vor allem während den Gleitphasen ist eine gute Führung des Schirms sehr wichtig und anspruchsvoll (zum Beispiel beim Slalom). Speedflying Wettkämpfe finden entweder in steilem Gelände (off-piste fliegen/gleiten und Freeride, wobei die Runs wie Skiabfahrten beurteilt werden) oder in Snow-Parks (parallel Slalom oder Parcoursfliegen auf prepariertem Gelände) statt.

    Miniwings hingegen sind etwas grösser (12 bis 18 m2), fliegen weniger schnell (ähnlich wie Gleitschirme) und haben eine bessere Gleitleistung. Sie lassen sich zu Fuss starten und ermöglichen das Fliegen in allem Formen. Die Disziplin ist neu, somit gibt es noch keine Wettkämpfe. Aktuell wird ein Grundsatz für Flugschulen angestrebt, die eine Miniwing-Betreuung anbieten möchten. Dabei sollen Ausbildung, diverse praktische Anwendungen, Materialbestimmungen usw. definiert werden.

  • Welche Ausbildung brauchen Gleitschirmpiloten und Fussgänger?Open or Close

    Ein erfahrener, bzw. brevetierter Gleitschirmpilot (selbständiges Fliegen in verschiedenen Gebieten und bei unterschiedlichen Wetterbedingungen) wird nach einem ausführlichen Briefing über die Besonderheiten des Miniwings mit einem solchen Schirm fliegen können. Wichtig sind ein paar Aufziehübungen und Startläufe, um das Material kennenzulernen und sich der Geschwindigkeit bewusst zu werden, die zum Abheben nötig ist. Aufzieh- und Kontrollübungen bei mässigem bis starkem Wind helfen dabei, die Besonderheiten eines Miniwings praktisch ausfindig zu machen: Spritzigkeit, Dämpfung, Bremswege, Trimmstellungen usw.

    Fussgänger, also Leute, die noch nie geflogen sind, müssen die Gleitschirm-Ausbildung absolvieren, wie sie vom SHV definiert ist. Hat man einmal das Gleitschirm-Brevet, ist ein Briefing über Miniwings empfohlen. Fliegt man mit einem Miniwing, müssen vor allem das Fluggebiet und die Wetterbedingungen passend sein: geeigneter Startplatz, passendes Gelände (Gleitzahl beachten!), grosser Landeplatz ohne Hindernisse

  • Kann man ein Miniwing als Motorschirm und an der Winde verwenden?Open or Close

    Inzwischen fliegen ein paar wenige Piloten mit Miniwings auch Paramotor. Es bleibt jedoch vorerst Paramotor-Piloten mit viel Erfahrung vorbehalten. Eine neue Flugart entwickelt sich derzeit mit Motoren, mit Patrouillenflügen während Flugshows, schnelles Fliegen durch einen Parcours in Bodennähe usw.

    Die Miniwings von Little Cloud sind zum Windenschlepp geeignet, wobei dies nur wenig praktiziert wird.

  • Welche Schirmmodelle und -grössen gibt es, zu welchen Flugaktivitäten eignen sie sich?Open or Close

    Die Vorteile eines Miniwings sind vielfältig: Einfache Anwendung und Einsatz, kleines Packvolumen und geringes Gewicht der Ausrüstung, neues Flugfeeling, Möglichkeit des Fliegens bei anspruchsvollen Bedingungen, spielerische Aufziehübungen und Bodenhandling auch bei Starkwind usw. Miniwings mit 15-16 m2 ermöglichen Hike & Fly in den Bergen mit einem Leichtschirm – je nach Modell gerade mal 2 kg! 16 bis 18 m2 Miniwings sind ein gute Kompromiss für Flüge im Hochgebirge (bis 5000 m), wobei 18 m2 Schirme eher angemessen sind. Die meisten Miniwings werden zwar Belastungstests unterzogen, sind jedoch nicht im Flug zertifiziert. Unsere Miniwings werden von den Piloten des Little Cloud Testteams getestet. Ein Miniwing kann man auch als Speedflyer fliegen, wobei die Anwendung nahe am Relief und für längere Gleitphasen am Boden aufgrund der besseren Gleitzahl etwas technischer ist. Sie eignen sich jedoch bestens zum Fliegen mit Skis.

    Zwischen 18 und 22 m2 ist die Modellauswahl gross, vom Wettkampf-Acroschirm (meistens 18 m2, nur auf Belastung getestet) zum Freestyle-Schirm (weniger radikales Acrofliegen, meistens 22 m2 und zertifizierte Schirme). Es gibt aber auch Anfänger- und Intermediate Schirme für Leichtgewichte (Startgewicht zwischen 45 und 60 kg, zertifiziert), Wettkampfschirme (Streckung 7 bis 8, auf Belastung getestet, ca. 22 m2, Startgewicht ca. 110 kg). Hinzu kommen die Bergschirme mit folgenden Vorteilen: einfaches Aufziehen, geringes Gewicht und Packvolumen, erweiterter Gewichtsbereich. Ab 22 m2 aufwärts findet man die gesamte Gleitschirmpalette, je nach Niveau, Erfahrung und Ziele vom Anfänger- zum Wettkampfschirm. Zwischen 36 und 44 m2 findet man auch die Biplace-Schirme. Die Gleitzahl beträgt zwischen 7.5 und 11, die Streckung 4.5 bis 9.5, die Geschwindigkeit 33 km/h (ungebremst) bis 60 km/h (beschleunigt).

  • Welche Aus- oder Weiterbildung braucht es?Open or Close

    Brevetierte Gleitschirmpiloten können ohne Aus- oder Weiterbildung Miniwing fliegen. Ein kurzes Briefing mit einem Fachmann ist jedoch empfohlen, da ein Miniwing einige andere Eigenschaften hat als ein Gleitschirm: Dynamik, Geschwindigkeit, Handling bei Starkwind, Anwendung, erleichterte Einführung, weniger Kraft. Ansonsten unterscheidet sich das Fliegen mit einem Miniwing wenig vom Gleitschirmfliegen, folgende Aspekte müssen entsprechend beachtet werden: geeignetes Fluggebiet, passende Flugbedingungen, erforderliches Material (Notschirm, Gurtzeug mit Rückenschutz, gutes Schuhwerk, Helm).

  • Wie sicher ist Miniwing fliegen?Open or Close

    Beim Soaren in Starkwind oder am Meer ist der Notschirm wenig angebracht, da eine Landung am Notschirm bei 40 km/h gefährlich sein kann. Ein Trennsystem für den Notschirm nach der Landung kann eine gute Lösung sein.

    Beim starkem Wind stellt sich die Frage der Toplandung: Sie ist zwar möglich, braucht aber eine gute Flugtechnik. Ein einseitiges Trennsystem ermöglicht es, den Schirm einseitig zu entlasten, sobald man den Boden berührt. Allgemein kann man mit einem Miniwing bei stärkerem Wind fliegen, als mit einem Gleitschirm. Die Gefahrphasen bleiben nach wie vor Start und Landung, der Pilot muss sie also auch bei Starkwind beherrschen, falls er bei solchen Bedingungen fliegen möchte.

    Die passive Sicherheit ist wie beim Gleitschirmfliegen entscheidend: Rückenschutz (Gurtzeug), Helm Handschuhe und Notschirme tragen/mitführen! Achtung: Fliegt man nahe am Relief oder soart man bei starkem Wind, stellt sich die Frage der Nutzung des Notschirms, die gefährlich sein kann.

    Miniwings sind relativ einfach zu fliegen und erweitern die Anwendungsmöglichkeiten dank einer reduzierten Fläche und einer etwas höheren Geschwindigkeit. Die Anwendung bei Starkwind oder anderen anspruchsvollen Bedingungen erfordert jedoch eine sehr gut beherrschte Flugtechnik und mentales und physisches Wohlbefinden. Mit einem Miniwing wird ein 40 km/h Wind nicht auf 20 km/h reduziert! Je nach Erfahrung und Schirmfläche ermöglicht ein Miniwing Genuss- und Gleitflüge, Thermikflüge oder eine Speedflying-ähnliche Anwendung – wobei die üblichen Vorsichtsmassnahmen beachtet werden müssen.

  • Welche Unterschiede gibt es bei den kleinen Schirmen?Open or Close

    Es gibt inzwischen verschiedene kleine Schirme auf dem Markt. Hier einige Anhaltspunkte:
    – Kleine Gleitschirme (14 bis 18 m2) basieren auf klassische Schulungsschirme. Sie nicken eher dynamisch und sind für erfahrene Piloten bestimmt. Ihre Gleitleistung ist etwas besser als die eines Miniwings.
    – Grosse Speedflyer (16 bis 18 m2) basieren auf «normale» Speedflyer. Sie haben weniger Gleitleistung als Gleitschirme und Miniwings und sinken im ungebremsten Flug stark.
    – Miniwings haben ein eigenes Profil und Flugverhalten (gedämpftes Nicken), die Flächen betragen zwischen 14 und 19 m2. Sie sind kleine, leicht zugängliche Schirme, die sich an ein breites Publikum richten und ein vielseitiges Fliegen ermöglichen. Die gute Leistung der Miniwings ermöglicht auch Thermik- und Soaringflüge.

  • Allgemeine HinweiseOpen or Close

    Fliegen mit einem Minwing ist nicht komplizierter als mit einem Gleitschirm – bei Little Cloud sind wir sogar überzeugt, dass es allgemein einfacher ist. Allerdings steht auch mit einem Miniwing die Sicherheit im Vordergrund; diese hängt stark vom eigenen Verhalten und weniger vom Material ab: Aus- und Weiterbildung, Fluggebiet und -bedingungen usw.

    Jeder Flug sollte als Ganzes betrachtet werden: Material, Wetter, Gebiet, Tagesform (physisch und psychisch), Erfahrung, eigene Fähigkeiten… Sind alle diese Elemente konsistent, wird ein Pilot viel dazulernen und noch lange fliegen können.

    Mit einem Miniwing kann man tatsächlich bei stärkeren Bedingungen fliegen als mit einem 25 m2 Gleitschirm, weil die Flächenbelastung höher, die Streckung kleiner und das Nicken stark gedämpft ist. Jedoch müssen auch solche Flüge gut geplant und dem Pilotenkönnen angepasst sein. Ein Miniwing ändert die Wetter- und Flugbedingungen nicht; er wandelt auch keinen Anfänger in einen erfahrenen Piloten um!

    Auch das Fliegen mit einem Miniwing will gelernt sein und braucht entsprechend Zeit.

    Genuss und Sicherheit sollte bei jedem Piloten im Vordergrund stehen!

  • EntschädigungOpen or Close
    Wenn Sie an Ihrer “Little Cloud” eventuelle Reparaturen vornehmen müssen, können Sie sich an ASAGARI in BEX wenden. Wir sind gern bereit, Sie bei weiteren Fragen oder in Zweifelsfällen zu beraten, damit die beste Lösung gefunden wird.
    Dafür schicken Sie uns bitte Ihre Segel zu. Vor jeder Reparatur erhalten Sie natürlich einen Kostenvoranschlag. Wenn dieser die Summe von 500,- CHF übersteigt, bitten wir Sie um eine Anzahlung vor der Reparatur.